Saisonstart

Bist du fit für den Start in die neue Bogensaison?

Es gibt jede Menge Empfehlungen, was man beachten soll, um nach einer längeren Pause, gut in die neue Saison zu starten. Doch was macht wirklich Sinn?

Übung macht den Meister – ein altbekanntes Sprichwort beantwortet diese Frage wohl am besten. Denn tatsächlich wird man ohne regelmäßiges Üben auch beim Bogenschießen keine Fortschritte machen. Doch wie startet man mit dem Üben nach einer längeren Pause?

So startest du gut in die Bogensaison

Vor allem nach einer längeren Auszeit, selbst wenn man den Bogen über den Winter das eine oder andere Mal ausgepackt hat, ist ein moderater Start sinnvoll. Wer gleich voll loslegt, riskiert nicht nur Frust, weil es mit dem Treffen nicht so richtig klappen will, sondern auch Muskelkater oder schlimmeres.

Mit Aufwärmübungen starten

Wie bei jedem anderen Sport sollten Aufwärmübungen für Bogenschützen zum Standardbeginn einer Übungs- oder Trainingseinheit gehören. Für das Aufwärmen vor dem Training sollte man sich ca. zehn Minuten Zeit nehmen. Es kann zum Beispiel mit dem Theraband erfolgen oder auf traditionelle Weise mit Lockerungs- und Aufwärmübungen – je nach Lust und Laune. Wichtig ist dabei, den Kreislauf anzuregen, ohne den Puls auf Hochtouren zu bringen, denn zu hoher Puls verursacht Unruhe im Körper, die beim Bogenschießen hinderlich ist.

Hier ein Vorschlag aus dem Buch „Fitness für den Bogenschützen“ von Mellis, wie so ein Aufwärmprogramm aussehen kann:

  • Luft holen: Tief einatmen und die Handflächen nach oben ausstrecken. Langsam ausatmen und die Arme wieder nach unten strecken. Diesen Vorgang 4-mal ausführen.
  • Die Arme Kreisen wie Windmühlen: Die Arme drehen sich zuerst gegenläufig und anschließend in die gleiche Richtung jeweils vor- und rückwärts. Je 5-mal.
  • Hüfte drehen: Die Hände in die Hüfte stemmen und das Becken in beide Richtungen je 10-mal kreisen.
  • Gelenke schmieren: Mit gefalteten Händen die Arme, die Schulter und die Hände locker in alle möglichen Richtungen drehen. Dann ein Bein nach hinten stellen und mit diesem Knie in beide Richtungen große Kreise drehen. Insgesamt etwa eine halbe Minute.
  • Kniebeugen: Um den Puls und den Kreislauf etwas in Schwung zu bringen 10 Kniebeugen durchführen. Dabei darauf achten, dass Bogenschützen mit Kniebeschwerden diese Übung nicht tief durchführen.
  • Stecken: Beide Arme über den Kopf, den Körper nach hinten und zu beiden Seiten und tief nach vorne beugen. zwei-, dreimal wiederholen.
  • Wieder Tief Atmen wie schon unter 1.

Ziele setzen und Erfolge feiern

Nach dem Aufwärmen kann’s dann endlich losgehen mit den Schießen. Klein beginnen und sich langsam steigern sollte hier die Devise sein. Denn das führt letztlich schneller zum Ziel, als gleich mit großer Pfundstärke los zu legen und die unweigerlichen Rückschläge einstecken zu müssen. Anfängern empfehlen wir mit einem Recurvebogen mit 20 – 25 Pfund zu starten, erfahrene Schützen können die Pfundstärke, mit der sie in die Saison starten wollen, individuell wählen und mit fortschreitendem Training steigern.

Feedback von anderen Bogenschützen ist wertvoll

Auf die eigenen Erfahrungen zu setzen ist gut, Tipps von anderen Bogenschützen sind aber mindestens genauso wichtig. Selbst wenn man das Gefühl hat, alles richtig zu machen, kann ein Außenstehender kleine Fehler, die sich beim Üben eingeschlichen haben, sehr leicht erkennen und so wertvolles Feedback geben.